1,5°C und 2°C Erderwärmung – Was ist der Unterschied?

Klimaschutz ist eine Querschnittsaufgabe, welche langfristig gedacht werden und in verschiedenen Bereichen, auf verschiedenen Ebenen und bei verschiedenen Akteuren stattfinden muss. Klimaschutzpolitik wird beispielsweise in der globalen Staatengemeinschaft, auf Europaebene, von der Bundesregierung, der Landesregierung und der Kommune vor Ort gemacht. Jede dieser Ebenen hat hierbei unterschiedliche Aufgaben und Entscheidungsbefugnisse.

Auf internationaler Ebene gibt es eine ganze Reihe wichtiger Abkommen.Von besonderer Tragweite ist das Pariser Klimaabkommen aus dem Jahr 2015. Auf der Weltklimakonferenz in Paris beschloss die große Mehrheit der internationalen Staatengemeinschaft, die globale Erderwärmung auf deutlich unter 2°C begrenzen zu wollen. Der Vergleich wird hier mit vorindustriellen Zeiten gezogen. Angestrebt werden soll eine Erwärmung um maximal 1,5°C.

Doch was ist der Unterschied zwischen einer Erwärmung von 1,5°C oder 2°C?

Das IPCC schreibt hierzu:

„Die Folgen des Klimawandels sind auf jedem bewohnten Kontinent und in den Ozeanen zu spüren. Sie sind jedoch nicht überall auf der Welt gleichermaßen ausgeprägt, und verschiedene Teile der Erde verspüren die Folgen auf unterschiedliche Art und Weise. Eine weltweite durchschnittliche Erwärmung um 1,5 °C erhöht – neben vielen weiteren potenziellen Folgen – das Risiko für Hitzewellen und Starkniederschläge. Eine Begrenzung der Erwärmung auf 1,5°C statt auf 2°C kann dazu beitragen, diese Risiken zu verringern. Die Folgen, die die Welt verspürt, werden aber von dem bestimmten Treibhausgasemissions“pfad“ abhängen, der beschritten wird“ (IPCC 2018, S.14)

Sie wollen mehr darüber erfahren? Dann lesen Sie gerne die Häufig gestellten Fragen und Antworten des Weltklimarats!